Erziehungsmethodik

Vereint im Grünen
Vereint im Grünen

Die Grundlage für eine natürliche und artgerechte Hundeerziehung beruht darauf, den Hund aus seinem natürlichen Verhalten heraus zu verstehen und sein Vertrauen zu gewinnen. Hierfür gilt es die Körpersprache des Hundes zu erlernen und seine naturgegebenen Bedürfnisse zu respektieren.

Der Hund ist ein Nachfahre des Wolfes und sollte auch als solcher gesehen werden, vielleicht einfach als unser „kleiner Wolf“.

Moderne Erziehungsmethoden distanzieren sich entschieden von Gewalt, dem Einsatz von Schmerz oder der Unterwerfung. Im Gegenteil, moderne Hundeerziehung beruht auf den neuesten Erkenntnissen der Verhaltensforschung, über Anerkennung in Form von Lob und Belohnung den Hund dahingehend zu motivieren, den Signalen des Menschen Folge zu leisten und beiden ein gemeinsames harmonisches Leben zu ermöglichen. Hierfür bedarf es einer liebevollen Integration des Hundes als Familienmitglied, mit Geborgenheit und unter Einhaltung klarer, verständlicher Regeln.

Ein Hund kann nur dann der beste Freund des Menschen sein, wenn der Mensch ihn als hochsoziales Lebewesen anerkennt und ihn wie seinen besten Freund behandelt.

Moderne Hundeerziehung beginnt bereits im Welpenalter, und zwar durch ausgebildete Hundetherapeuten, in Einzel- oder Gruppentrainings. Im Gruppentraining gilt es den Hund unter Artgenossen und Menschen zu sozialisieren sowie Signale zu erlernen und diese durch regelmäßige Wiederholung zu festigen. Ein Einzeltraining dient dazu, in noch intensiverer Form das Mensch-Hund-Team individuell vertrauensvoll aufeinander abzustimmen.

Es entspricht nicht der Natur eines Hundes mit Menschen zusammenzuleben. Aus diesem Grund dient die Hundeerziehung zum einen der „Sozialisierung“ in eine Menschenwelt, zum anderen, in Form des Gehorsams, der Sicherheit des Hundes vor den menschgeschaffenen Gefahren. Die Grundausbildung beinhaltet die Grundsignale „Hier“, „Nein“, „Sitz“ und „Fuß“ sowie Gehen an der lockeren Leine. Je nach individuellem Verhalten und Erziehungsniveau des Hundes können Anti-Jagd-Trainings, Abruf-Trainings, Trainings in der Stadt und bei hohem Straßenverkehr sowie Trainings zur geistigen Beschäftigung Hilfe leisten.

Nadine Wagner-Stuckart